München bot große Vielfalt für unser Neujahrsevent 2022:
Im Kleinbus aus Passau angereist, genossen wir ein gemütliches Shinnenkai bei Kitcho (oishiiii).
Das Museum Fünf Kontinente lud in zwei Ausstellungen zum Austausch mit Bildern (画) aus Japan ein:
In der Ausstellung: „Sehnsucht Japan. Reiseerinnerungen des Malers Wilhelm Heine“ machten wir uns mit Japan-Perspektiven von Wilhelm Heine (1827-1885), eines abenteuerlustigen Malers aus Dresden, der sowohl mit der U.S. amerikanischen Perry-Delegation (1853-1854) als auch mit der preußischen Gesandtschaft unter Friedrich Graf zu Eulenburg (1859) Skizzen zu Japan anfertigte und diese fotografisch detailgenau im Folioband: „Japan. Beiträge zur Kenntnis des Landes und seiner Bewohner“ veröffentlichte.
Ästhetische Bilder mit eyecatchern aus verschiedenen Epochen und Genres Japans vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart vermittelte uns die Sonderausstellung: „Rimpa Feat. Manga“.
Wir lernten zeitgenössische japanische Kunst als ‚blühende Phantasien‘ kennen: Die Sammlung Hosomi aus Kyoto stellte Rimpa-Werke von Sotatsu (1600) bis Sekka (1866-1942) zur Verfügung. Der Kimonohersteller Toyowado aus Kyoto kombinierte diese luxuriösen Dekorationsgegenstände (Stellwände und großflächige Bilder) mit seit den 1950ger Jahren in Japan populären Mangafiguren (von Ozamu (1928-1989) bis zu den aktuellen humanoiden virtuellen Popstars, wie Hatsune Miku): Ein ästhetischer Weg Tradition und Postmoderne zu einem neuen Genre verschmelzen zu lassen, das Vergangene zu bewältigen oder – wenn unbewältigt – einen aktiven Austausch mit Kunst zu wecken.