26.11.2011 In seinem Vortrag „Siebold und die Öffnung Japans nach Westen“ referierte Wolfgang Klein-Langner, Leiter des Siebold-Museums in Würzburg, über die Bemühungen Siebolds, Japan behutsam zur Öffnung zu bewegen, von seiner „Internationalität“, von den Lebensläufen seiner Söhne, die ebenfalls Vermittler zwischen Japan und Deutschland waren und in ihrer Existenz echte Europäer. In der Aussprache wurde unter anderen die Frage erörtert, warum Siebold in Japan viel bekannter ist als in Deutschland, wo er u.a. im Schatten Alexanders von Humboldt steht. Eine schlüssige Antwort konnte nicht gefunden werden, doch wurde vielen zum ersten Mal – oder auch aufs Neue – deutlich, dass Philipp Franz von Siebold mit seinem Wirken zu den herausragenden Persönlichkeiten in der Geschichte der deutsch-japanischen Beziehungen gehört.