1.1.-31.12.2011 Im Jahr 1853 erschienen vor den Küsten Japans, das sich im 17. Jahrhundert von der übrigen Welt abgeschottet hatte, amerikanische Schiffe: das Geschwader des Commodore Perry. Schon zuvor hatte es erfolglose russische und amerikanische Versuche gegeben, die Öffnung des Landes zu erwirken. Es ging um Handelsinteressen, aber auch um Kohle- und Wasserstationen für den Walfang. Dem Druck von außen vermochte Japan nun nicht länger standzuhalten. Im Vertrag von Kanagawa 1854 erzwangen die USA Konzessionen für zwei Häfen, und in den folgenden Jahren gelang es auch europäischen Mächten, in Japan Fuß zu fassen und Handels- und Freundschaftsverträge mit dem Land abzuschließen. Nach längeren Verhandlungen war es am 24. Januar 1861 auch für Preußen soweit.
Im Jahr 1867 dankte der letzte Shogun ab und das Kaisertum wurde restauriert. Der Vertrag von 1861 blieb rechtsgültig, ebenso für das im Jahr 1871 proklamierte Deutsche Reich. In der Folgezeit wandelte sich Japan von einem Feudalstaat zu einer modernen Industrienation. An dieser Entwicklung waren Ausländer in beratender oder lehrender Funktion beteiligt. Andererseits förderte der Staat das Studium von Japanern im Ausland. Der Vertrag von 1861 bildet den Grundstein für die deutsch-japanischen Beziehungen.
Ikebana-Ausstellung in SpectrumKirche
2.-3.10.2010 Im Exerzitienhaus „Spectrum Kirche“ bot sich die in Passau seltene Gelegenheit, eine Ikebana-Ausstellung zu besichtigen. Sie wurde von zahlreichen DJG-Mitgliedern genutzt, die sich alle sehr beeindruckt zeigten. Unter dem Titel „Augenblicke zum Verweilen“ präsentierten Dozenten und Passauer Schülerinnen der Ikenobo-Schule Arrangements zum Spätsommer und Herbst, die Naturstimmung und eine große Ruhe ausstrahlten.
Ausflug nach Würzburg
11.-12.9.2010 Unter dem Motto „Auf den Spuren von Philipp Franz von Siebold und Balthasar Neumann“ unternahm die Deutsch-Japanische Gesellschaft einen abwechslungsreichen Wochenendausflug nach Würzburg. Im Siebold-Museum erkundete die Gruppe die Geschichte der bedeutenden Medizinerfamilie und ihres prominentesten Sprosses, der zum anerkannten großen Japan-Forscher wurde. Begeistert waren alle von dem 1990 anlässlich der Landesgartenschau angelegten japanischen Garten, einer Oase der Ruhe. Natürlich wurde auch die Residenz mit dem grandiosen Treppenhaus von Balthasar Neumann und einigen Prunkräumen besichtigt, von denen das rekonstruierte Spiegelkabinett besonders faszinierte. Ein Rundgang durch die Altstadt und ein Besuch des „Käppele“, einer von Neumann erbauten Wallfahrtskirche, standen ebenfalls auf dem Programm. Auch Geselligkeit und fränkische Gastronomie kamen nicht zu kurz, wobei die Weinprobe im historischen Hofkeller – zwischen alten Fässern und im Schein vieler Kerzen – der Höhepunkt war. Mit diesem Ausflug beschrieb der Verein eine weitere Seite in der Geschichte seiner erfolgreichen Fahrten.
Vortrag über Japanische Keramik
10.6.2010 Unter dem Titel „Japanische Keramik – Kunst im Alltag“ bot Dr. Kenji Kamino einen Überblick über die Entwicklung der Keramik in Japan. Er zeigte Abbildungen faszinierender Beispiele und einige Originale, die bewiesen, dass die Ästhetik auch im Alltag eine Rolle spielt.
Spaziergang am Inn
4.6.2010 Die DJG Passau hatte ihre Mitglieder zu einem Spaziergang am Inn eingeladen, der auch zu einem weitläufigen Garten führte. An den Bergrücken gelehnt, beherbergt dieser die verschiedensten Bäume und Sträucher und bietet einige japanisch anmutende Ansichten. Die vorübergehenden Spaziergänger und auch Radfahrer bleiben gern stehen, um die Anlage zu bewundern.
Fahrt nach Wien
16.-17.1.2010 Der Ausflug nach Wien, bei den Mitgliedern äußerst beliebt und fast schon Tradition, galt wie immer nicht nur einem gemeinsamen japanischen Mittagessen, sondern dem Besuch von Ausstellungen zum Thema Japan. Im Völkerkunde-Museum war es die Schau „Japan für alle Jahreszeiten“ und im MAK (Museum für angewandte Kunst) die Ausstellung „Chawan – Teeschalen“. Dass zwei „japanische“ Ausstellungen gleichzeitig zu sehen waren, hing mit dem 2009 gefeierten 140. Jubiläum der österreichisch-japanischen Beziehungen zusammen. Über das Thema „Japan“ hinaus gab es das gewohnt reichhaltige Angebot an Konzerten, Theater- und anderen Aufführungen.
25 Jahre Städtepartnerschaft Passau – Akita
12.-13.10.2009 Im Oktober wurde in Passau das 25-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit Akita gefeiert. Fast 100 Gäste aus Akita, darunter zahlreiche Mitglieder der dortigen JDG, nahmen mit ihrem Oberbürgermeister, Herrn Motomu Hozumi, an den Feierlichkeiten teil. Schon vor der Ankunft der japanischen Gäste wurde durch eine Aktion des City Marketing Passau auf das bevorstehende Ereignis eingestimmt: in zahlreichen Schaufenstern wurden japanische Dinge, darunter Kunsthandwerk aus Akita, ausgestellt.
Am ersten Nachmittag konnten die Akitaner bei einem Rundgang durch die Altstadt sowie einer Fahrt mit dem Schiff die schöne Dreiflüssestadt kennenlernen. Am Abend fand in Anwesenheit des japanischen Generalkonsuls Junichi Kosuge aus München der offizielle Festakt im Großen Rathaussaal statt. Dabei trug sich der Oberbürgermeister der Partnerstadt in das Goldene Buch der Stadt Passau ein.
Am zweiten Tag gab es Gelegenheit, die berühmte Domorgel zu hören und das Museum Moderner Kunst oder das Glasmuseum zu besuchen. Der „Akita-Tag“ lockte während mehrerer Stunden viele Passauer in die Donau-Passage, wo sie japanische Musik- und Tanzdarbietungen erleben und Spezialitäten aus der Akita-Gegend probieren konnten. Die japanischen Gäste hatten ihrerseits Gelegenheit, bodenständige Schmankerl zu genießen und bayerischer Musik zu lauschen. Zum Abendessen hatte die DJG in den Fürstenbau Hacklberg eingeladen, dessen barocke Innenausstattung die Gäste faszinierte.
Aus dem Land der blauen Hortensie
16.5.-11.6.2009 Die DJG Passau zeigte im Kulturmodell die Ausstellung „Aus dem Land der blauen Hortensie – Japanische Pflanzen in Europa“. Auf zahlreichen Text- und Bildtafeln wurden die Geschichte des Pflanzentransfers nach Europa beleuchtet und verschiedene Pflanzen vorgestellt. Einige sandgetrocknete Blüten und Zweige erregten die besondere Aufmerksamkeit der überaus zahlreichen Besucher, die sich begeistert zeigten von dieser einmaligen Schau. Viele waren überrascht zu erfahren, dass so manche Pflanze in ihrem Garten japanischen Ursprungs ist. Näheres zum Thema in Japan-Info. In Passau wurde die Ausstellung erweitert um japanische Gegenstände mit Pflanzendekor, alte Buchillustrationen u.a.
Begleitend zur Ausstellung hatte die Stadtgärtnerei eine geeignete Fläche in der Altstadt mit Pflanzen japanischen Ursprungs gestaltet. So waren z.B. Wollmispel, Glyzinie, Hosta und natürlich blaue Hortensien zu sehen – zur Freude der Passauer und vieler Touristen.
DJG stellt in Würzburg aus
2009 Von April bis Juli wurde im Siebold-Museum in Würzburg www.wuerzburg.de/siebold-museum die zum 25. Jubiläum der DJG Passau konzipierte Ausstellung „Faszination Japan – Inspiration“ gezeigt.
Neujahrsfahrt nach Linz
17.1.2009 Zum Neujahrsessen fuhr die DJG Passau nach Linz. Zudem stand nicht nur das moderne Lentos-Museum auf dem Programm, sondern auch das Landesmuseum.




