Juli 1999 Passend zum Motto der „Europäischen Wochen“ im Goethe-Jahr „Im Zeichen des Ginkgo“ organisierte die 3. Vorsitzende der DJG Passau Sibylle Rauscher eine Ausstellung unter dem Titel „Ginko – Wunder der Natur“ mit Gemälden und Lithographien der in Fürth lebenden japanischen Künstlerin Atsuko Kato. Seit langem ist diese fasziniert vom Ginkgo, der zu einer Konstante in ihrem Werk wurde. Neben Aquarellen und Lithos entstehen Ölgemälde in fast altmeisterlicher Technik. Sie bilden einen großen Teil ihres umfangreichen Oeuvres. Dabei reicht der Bogen vom spielerischen Umgang mit dem Ginkgomotiv über meditative Verarbeitung und symbolistische, traumhafte Darstellung bis ins Surrealistische. So regen manche Bilder von Atsuko Kato zur Meditation an, und in vielen ist ihr Empfinden für die Verletzlichkeit der Natur zu spüren, so z.B. in dem abgebildeten Gemälde „Licht“.
Zusätzlich zu den Kunstwerken war eine Reihe von Fotos uralter Ginkgobäume zu sehen, die Atsuko Kato und ihr Mann, der Bildhauer Kunihiko Kato, auf Reisen in Japan gemacht hatten. Zur Legende wurden die Bäume in Hiroshima und Nagasaki: sie überlebten die Katastrophe der Atombombe. Auf dieses Wunder bezieht sich der Titel der Ausstellung.