10.6.-2.7.2000 Die von der DJG in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Passau organisierte Ausstellung „Fläche und Raum“ war ein Passauer Beitrag zum Kulturjahr „Japan in Deutschland 1999/2000“. In der Anna-Kapelle, dem Ausstellungsraum des Kunstvereins Passau, wurde Tuschmalerei von Koyama Se’i-un im Kontrast zur Metallplastik von Makoto Miura gezeigt; kalligraphische Arbeiten von Nobuko Häufle-Yasuda begegneten den Skulpturen von Osamu Nakajima.
Koyama Se’i-un (1897-1989), als Schüler von Matsubayashi Ke’igetsu der Tradition verhaftet, malte vorwiegend monochrom. In Natur und Landschaft fand er seine bevorzugten Motive, die er im Bild auf das Wesentliche reduzierte. Mit den Nuancen von Grau bis Schwarz erreicht er – bei aller „Flächigkeit“ dieser Malerei – eine starke Tiefenwirkung. Die anderen drei Künstler leben und arbeiten in Deutschland und Österreich. Eine Verbindung zur japanischen Kunsttradition ist am ehesten zu erkennen in der Kalligraphie. Doch finden sich auch in den modernen Skulpturen japanische Spuren.