Mitgliederversammlung 2025

Am 14. November 2025 kam die DJG zur Mitgliederversammlung im Evangelischen Gemeindezentrum zusammen. Als politische Gäste nahmen Evi Buhmann (CSU) und Martin Burkert (Freie Wähler) teil.

Zunächst gedachte die Versammlung den kürzlich verstorbenen Mitgliedern Peter Pontz sowie Heinz und Ursula Bick. Die DJG sendet den Angehörigen ihr herzliches Beileid und bedauert den Verlust der langjährigen Unterstützer.

Für die Jahre 2023 und 2024 wurde der Vorstand durch die Mitgliederversammlung entlastet. Für 2026 sind wieder eine Reihe an Veranstaltungen geplant, darunter eine Ausstellung anlässlich des 80. Jahrestages des Atombombenabwurfs auf Hiroschima und eine Fotoausstellung von Klaus Ditté in Kooperation mit zwei japanischen Künstlerinnen, wie auch die jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen Shinnenkai (Neujahrsfest) und Hanami (Kirschblütenfest). Über die jeweiligen Veranstaltungen informieren wir Sie über unseren Newsletter und auf der Website.

Auch personell gibt es Neuigkeiten: Martin Burkert legt sein Amt als Schatzmeister nieder, bleibt dem Vorstand aber als Beisitzer erhalten. Reinhold Zur tritt als Rechnungsprüfer zurück. Die DJG bedankt sich ganz herzlich für die geleisteten Dienste. Zum neuen Schatzmeister wurde Michael Selbitschka  gewählt. Er leitet zudem die kürzlich gegründete Junge Gruppe „Chikune-Kai“. Das Amt des Rechnungsprüfers übernimmt Benno Wimmer.

Besonderer Dank gilt dem Ersten Vorsitzenden Norbert Palsa für die großartige Federführung in der Organisation von Events und Reisen. Außerdem bedankt sich die DJG bei Herta Schropp und Yoriko Czerny, die regelmäßig die Veranstaltungsgäste mit Keksen, Kuchen, Sushi und Snacks verköstigen.

Im Anschluss an den offiziellen Teil stellte Michael Selbitschka sein Projekt zum Gedenken an den 80. Jahrestags des Atombombenabwurfs auf Hiroshima vor. Die Ergebnisse werden im Juni im Rahmen einer Ausstellung im Kulturmodell in Passau zu sehen sein.

Die DJG freut sich auf ein ereignisreiches Jahr 2026.

Sie interessieren sich für die Arbeit der DJG oder wollen Mitglied werden? Kommen Sie gerne zu einem Stammtisch oder kontaktieren Sie uns.

DJG-Vorstandsmitglieder mit politischen Vertretern, von links: Norbert Palsa (Erster Vorsitzender), Yoriko Czerny (Zweite Vorsitzende), Astrid Heindel (Schriftführerin), Evi Buhmann (Stadträtin/CSU), Martin Burkert (ehem. Schatzmeister, Beisitzer und Stadtrat/Freie Wähler Gemeinschaft), Klaus Ditté (Beisitzer), Ikuko Zur-Inoue (Beisitzerin) und Michael Selbitschka (neu gewählter Schatzmeister).

DJG-Vorsitzender Norbert Palsa mit Passauer Ehrennadel gewürdigt

Die Stadt Passau verlieh unserem ersten Vorsitzenden Norbert Palsa die Ehrennadel für sein herausragendes Engagement für die internationale Freundschaft zwischen Passau und der Partnerstadt Akita in Japan. Besonders hervorzuheben ist die Organisation der Delegationsreise nach Akita im Sommer 2024, an der zahlreiche Mitglieder des Stadtrats sowie Mitglieder der DJG teilnahmen, um die Partnerstadt kennenzulernen und Austausch zu befördern. Darüber hinaus bringt die DJG unter Palsas Federführung regelmäßig die Kultur Japans nach Passau, sei es durch Konzerte mit traditionell japanischen Instrumenten oder japanischer Musik, eine Vorstellung im Schwerttanz, eine Ausstellung japanischer Kimonomode oder zuletzt die Fotokooperation zwischen den Künstlern Klaus Ditté aus Passau und Yu Kusanagi aus Akita.

Die DJG ist froh, einen so aktiven und engagierten Vorsitzenden zu haben, und beglückwünscht Norbert Palsa ganz herzlich zur Ehrennadel. Zur Verleihung wurde auch die zweite Vorsitzende, Yoriko Czerny, eingeladen, die regelmäßig die Planung und Durchführung der Aktivitäten stark unterstützt.

Norbert Palsa selbst ist es wichtig zu betonen, dass die Ehrennadel nicht nur ihm, sondern allen aktiven Mitgliedern der DJG gebührt:

„Ich war sehr überrascht, als ich den Brief der Stadt Passau zur Verleihung erhalten habe, ich habe mich aber auch sehr gefreut. Es ist eine Anerkennung nicht nur für meine Arbeit, sondern auch für das Engagement von allen in unserer Gesellschaft, die immer anpacken und einen wichtigen Beitrag leisten, dass die Veranstaltungen und die sonstigen Akitvitäten so schön gelingen und Anerkennung finden.“

Wir freuen uns auf weitere Aktivitäten in den kommenden Monaten, darunter zum Beispiel Filmevents organisiert durch die neu gegründete „Junge Gruppe“ der DJG sowie eine Ausstellung zu Hiroshima in 2026.

Shakuhachi-Konzert in St. Ägidi

Ein denkwürdiges Konzert gab der Shakuhachi-Virtuose Yamaguchi Seimo in der ehemaligen Kirche St. Ägidi in der Passauer Innstadt. Er präsentierte Eigenkompositionen über klassische japanische Musik sowie Bach und Holst. Das Konzert fand großen Anklang bei den Zuhörern im träumerischen Ambiente der Kirche. Vielen Dank an Barbara und Benno Wimmer für die Location!
Seimo Yamaguchi war von Passau und dem Veranstaltunsort so begeistert, dass er gerne bald wieder für ein Konzert kommen möchte. Warum nicht, die DJG freut sich!
Fotos: Klaus Ditté, Heike Behrends

Farben Japans

Ende Juni besuchte eine exclusive Gruppe der DJG in Passau die Ausstellung „Farben Japans“ in der Bayerischen Staatsbibliothek München.
Nach einer sehr informativen und spannenden Einführung durch Dr. Günther Meinradt konnten wir die ca. 130 Originalexponate aus dem Bestand der wertvollen Sammlung der Staatsbibliothek bewundern.

Im Japan der Edo-Zeit (1603 – 1868) waren die „Bilder der fließenden Welt” (ukiyo-e), wie diese Drucke auch genannt werden, ein fester Bestandteil der städtischen Lebenswelt und Unterhaltungskultur. Beliebte Motive waren Schönheiten, Bühnenstars oder Landschaften. Was den japanischen Farbholzschnitt hierbei auszeichnet, ist die Verbindung von künstlerischer Exzellenz und handwerklichem Können. In Werken von Künstlern wie Utamaro, Hokusai, Hiroshige, Yoshitoshi oder Hasui werden die besonderen Stilmerkmale und vielfältigen kulturhistorischen Bezüge dieser Kunstform sichtbar. Als Gebrauchskunst entstanden und in großer Zahl hergestellt, gelten viele Drucke heute als Kunstwerke höchsten Ranges.Als japanische Farbholzschnitte ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in größerer Zahl nach Europa und Nordamerika gelangten, lösten sie dort eine geradezu enthusiastische Rezeption aus. In Werken des Impressionismus, des Jugendstils und anderer Kunstrichtungen – beispielsweise bei Claude Monet, Vincent van Gogh oder Gustav Klimt – haben sie vielfältige und unübersehbare Spuren hinterlassen. Bis heute üben sie eine ungebrochene Faszination aus: durch ihre besondere Ästhetik, ihren Reichtum an Mustern und Details, ihre Bildsprache und nicht zuletzt durch ihre Farbigkeit, Zitat Bay. Staatsbibliothek