Shinnenkai – japanisches Neujahrsfest 2023
Das japanische Neujahrsfest – Shinnenkai – feierte die Deutsch-Japanische Gesellschaft Passau am 03. Februar mit einem Konzert der beiden Musikerinnen Nilo und Masako, die uns mit Schwung in das Jahr unseres 40. Gründungsjubiläums bzw. in das Jahr des Hasen gebracht haben.
Das anschließende Essen im Restaurant Jento war für alle ein Erlebnis. In alter Tradition erhielt jeder von den über 30 Anwesenden ein liebevoll dekoriertes Gebäck von Hertha Schropp zur Erinnerung an diesen tollen Abend. Mit dem traditionellen Erbsenwerfen (Mame Maki) und dem Spruch „Oni wa soto, fuku wa uchi“ – übersetzte: „Böse Geister hinaus und Glück herein“ – wurde dann jeder von Yoriko Czerny auf den Heimweg entlassen.

Generalkonsul besucht Passau
Besuch in Passau am 20.10.2022
PNP am 11.11.2022

Herbst Erleben in Akita –
Lukas Techel, Student an der Universität Passau, erlebt derzeit sein Austauschjahr an der International University of Akita.
Hochinteressant berichtet er uns seine Erlebnisse im herbstlichen Bergland von Akita Prefecture.
Zum Event wurde er mit anderen deutschen Austauschstudenten von der Japanisch-Deutschen Gesellschaft in Akita eingeladen.
Bitte hier weiterlesen (Anklicken !): Ausflug JDG Akita
Sein Bericht macht Lust auf unsere nächste Reise nach Akita !
Arigato gozaimasu an Lukas Techel & JDG Akita

FUJI – Heiliger Ort und Quelle künstlerischer Inspiration
Herzliche Einladung zur Ausstellung in der Staatlichen Bibliothek Passau (s. Events):
Der FUJI, Japans höchster Berg, ist Welt k u l t u r erbe. Er gilt nicht nur als heiliger Ort, sondern ist zugleich Quelle künstlerischer Inspiration. Diese doppelte Bedeutung ist in der Ausstellung dokumentiert, anhand von Bildern und Katalogen, alten und neuen Objekten sowie japanischen Originalholzschnitten. Sie soll die immense Bedeutung des Berges nicht nur für Künstler sondern allgemein für die Japaner vor Augen führen und belegen, warum er auch weltweit bewundert wird.
Unsere Ehrenvorsitzende, Frau Sibylle Rauscher – selbst in Japan aufgewachsen und im Jahre 2016 den Orden der Aufgehenden Sonne, goldene und silberne Strahlen, im Namen seiner Majestät des Kaisers von Japan verliehen bekommen – hat diese Ausstellung in der Staatlichen Bibliothek Passau mit vielen Ausstellungsstücken kenntnisreich aus vielen Blickwinkeln kuratiert und ihrem verstorbenen Bruder gewidmet.
Bei der Ausstellungseröffnung in der Staatlichen Bibliothek Passau mit Frau Vize-Generalkonsulin Keiko Toda aus München am 06.10.2022:
Grußwort von Frau Vize-Generalkonsulin Keiko Toda, Japanisches Generalkonsulat München:
Grußwort Fuji Ausstellung Passau
Einführung zur Ausstellung von Frau Ehrenvorsitzenden Sibylle Rauscher, Kuratorin der Ausstellung:
Die PNP am 12.10.2022 zur Ausstellung:

Fahrt nach Pobezovice/Ronsperg
Beim Ohanamifest haben wir den Plan gefasst und am 27.09.2022 war es dann soweit: Die Deutsch-Japanische Gesellschaft in Passau e.V. begab sich auf Tagesfahrt in den böhmischen Wald nach Ronsperg/Pobesovice, Tschechien. Nachdem Prof. Dr. Seifert und seine Gattin uns auf der Busfahrt eine Einführung zur Familie der Coudenhove-Kalergis mit Textstellen aus dem Buch „Der böhmische Samurai“ von Bernhard Setzwein und aus historischen Quellen gaben, führte uns die Biographin von Gräfin Mitsuko Coudenhove-Kalergi (1874-1941), Frau Masumi Schmidt-Muraki sowie die tschechischen Vertreterinnen des Förderkreises des Schlosses Ronsperg, durch Schloss, jüdischen und christlichen Friedhof sowie das einstige Augustinerkloster Pivon, welches die Coudenhove-Kalergis vorübergehend bewohnten.
Bislang ist die Restaurierung der Schlossruine Ronsperg soweit realisiert, dass das Schloss mit Führung teilweise besichtigt werden kann. Frau Schmidt-Muraki führte u.a. durch Repräsentationsräume der einstigen Gräfin mit freigelegten Wandbildern, dem Kaminzimmer („N’OUBLIEZ“) und einem massiven Holzaltar in der einstigen Kapelle; Wappen der Familie und verspielte architektonische Details der Schlossfassade („ERIT HORA“) sind noch erhalten; Frau Muraki-Schmidts Zen-Garten im Schlosspark erinnert an die große Familie von Gräfin Mitsuko, die als erste Japanerin den böhmischen Diplomaten Reichsgraf Heinrich von Coudenhove-Kalergi (1859-1906) 1892 in Tokio heiratete und mit ihm nach Ronsperg zog. Besonders in Japan ist die Erinnerung an sie – romantisierend – in Musicals und Geschichten bis heute wach gehalten.
Ein Sohn der Familie ist Richard Coudenhove-Kalergi (1894-1972). Er gründete die Pan-Europa-Union und wurde der erste Träger des Karlspreises. Seine Kindheit zwischen Tokio und Ronsperg sowie die Wirren beider Weltkriege haben ihn zum Weltbürger werden lassen, der sich für den europäischen Gedanken überzeugt eingesetzt und der die europäische Hymne vorgeschlagen hat.
Die Tagesreise nach Böhmen deckte für uns alle eine Vielfalt an Veränderungen seit den beiden Weltkriegen auf. Wir konfrontierten uns mit unserer eigenen Sprachlosigkeit über die Zerstörungen, Brüche, Schmerzen und Ängste, von denen wir in den wenigen Stunden aus der Geschichte des Ortes Pobezovice/Ronsperg und seines Schlosses erfahren haben und die wir auf beiden Friedhöfen nachfühlen konnten – während sich ein Regenbogen über uns spannte … – wie weitsichtig doch die Weltbürgerfamilie Coudenhove-Kalergi schon vor 100 Jahren denken und leben konnte…; wie Gräfin Mitsuko – weit entfernt von ihrer Heimat – sodann alles verloren hat und wie schwierig es auch für uns bis heute immer noch bleibt…., den Gedanken Europas umzusetzen.
(Fotos: Dr. Birgit Kapp)