Im Zeichen des Ginko

Juli 1999    Passend zum Motto der „Europäischen Wochen“ im Goethe-Jahr „Im Zeichen des Ginkgo“ organisierte die 3. Vorsitzende der DJG Passau Sibylle Rauscher eine Ausstellung unter dem Titel „Ginko – Wunder der Natur“ mit Gemälden und Lithographien der in Fürth lebenden japanischen Künstlerin Atsuko Kato. Seit langem ist diese fasziniert vom Ginkgo, der zu einer Konstante in ihrem Werk wurde. Neben Aquarellen und Lithos entstehen Ölgemälde in fast altmeisterlicher Technik. Sie bilden einen großen Teil ihres umfangreichen Oeuvres. Dabei reicht der Bogen vom spielerischen Umgang mit dem Ginkgomotiv über meditative Verarbeitung und symbolistische, traumhafte Darstellung bis ins Surrealistische. So regen manche Bilder von Atsuko Kato zur Meditation an, und in vielen ist ihr Empfinden für die Verletzlichkeit der Natur zu spüren, so z.B. in dem abgebildeten Gemälde „Licht“.

Zusätzlich zu den Kunstwerken war eine Reihe von Fotos uralter Ginkgobäume zu sehen, die Atsuko Kato und ihr Mann, der Bildhauer Kunihiko Kato, auf Reisen in Japan gemacht hatten. Zur Legende wurden die Bäume in Hiroshima und Nagasaki: sie überlebten die Katastrophe der Atombombe. Auf dieses Wunder bezieht sich der Titel der Ausstellung.

Hohe Kunst, traditionelle Materialien

8.-23.10.1994    Auf die Schönheit vieler Dinge des japanischen Alltags will die erste eigene Ausstellung der DJG Passau „Schöne Tradition – Materialgestaltung in Japan“ hinweisen. Seit Japan um die Mitte des 19. Jahrhunderts gezwungen wurde, sich dem Ausland zu öffnen, hat das Land manche, zum Teil gewaltige, Veränderungen erfahren. Die Entwicklung Japans zu einer der führenden Industrienationen der Welt brachte es mit sich, dass das Leben der Japaner von westlichen Einflüssen geprägt wurde. Dennoch blieben viele Traditionen lebendig und mit ihnen entsprechende Gegenstände. Klassische Materialien wie Bambus, Holz und Papier werden weiterhin verwendet. Groß ist die Zahl beliebter Muster oder Verzierungen, die zum Teil Jahrhunderte überdauerten. Es kommt zwar vor, dass traditionelles Material durch ein anderes ersetzt wird, z.B. Lackarbeit durch Kunststoff, Seide oder Baumwolle durch Kunstfaser. Der Charakter des Gegenstandes bleibt dennoch erhalten. Diese Aktualität der Tradition soll in der Ausstellung deutlich werden, wobei nur eine Auswahl aus dem unerschöpflichen Reichtum an dekorativen Formen zu sehen ist.

10 Jahre Städtepartnerschaft Passau – Akita

Juni 1994    Aus Anlass des Jubiläums präsentierte im Juni der Kunstgewerbe-Verein Akita eine umfangreiche Schau im Ausstellungsraum Anna-Kapelle. Keramik, Lack- und Metallarbeiten, Kunstvolles aus textilem Material und vieles mehr bekamen die staunenden Passauer zu sehen. Sie staunten angesichts der Perfektion der Handwerkskunst, für welche die Japaner bekannt sind.

Freundschaftsglocke für Akita

17. April 1992    Um 14:30 Uhr schlugen die Oberbürgermeister Renjiro Ishikawa und Willi Schmöller die Passauer Freundschaftsglocke feierlich vor dem Rathaus in Akita an. Auch eine Bürgerdelegation war aus Passau angereist. Die Glocke stammt von der Passauer Glockengießerei Perner.